Startseite zum Kontaktformular Telefon zum Menü
10.09.2008

BDA Kreisgruppe Freiburg/Breisgau-Hochschwarzwald - Auszeichnung Gute Bauten 2008 (10.09.08)

Ausstellung der BDA Kreisgruppe Freiburg/Breisgau – Hochschwarzwald im Sparkassen-FinanzZentrum in Freiburg vom 11. – 24. September

Seit 1969 vergibt der Bund Deutscher Architekten (BDA) in Baden-Württemberg alle drei Jahre den Hugo-Häring-Preis an Architekten und Bauherrn für ihr gemeinsames Werk. In den 15 baden-württembergischen Kreisgruppen läuft als erste Stufe das Auswahlverfahren mit der Auslobung der Auszeichnung ‚Guter Bauten‘. Die ausgezeichneten Bauten nehmen dann am Auswahlverfahren zum 15. Hugo-Häring-Preis teil, der im Herbst 2009 vergeben wird.

Mitte Juli fand die Jury-Sitzung des Bundes der deutsche Architekten (BDA) Kreisgruppe Freiburg / Breisgau - Hochschwarzwald statt. Nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden der Kreisgruppe, Dipl.-Ing. Detlef Sacker tagte die Jury unter Vorsitz von Prof. Rudolf Kleine aus Stuttgart. 40 Arbeiten wurden eingereicht und auf einer Rundfahrt wurden 18 Projekte in näheren Augenschein genommen. Die Jury, der Dipl.Ing. Volker Jescheck, Leiter der Abteilung Stadtplanung, Umwelt, Baurecht, (Stadt Ulm), Prof. Rudolf Kleine, (Karlsruhe), Prof. Tobias Wulf, (Stuttgart) und der Journalist Dr. Wulf Rüskamp, Badische Zeitung, (Freiburg) angehörten, beschloss dabei einstimmig, sieben Arbeiten gleichrangig auszuzeichnen.

Alle 40 Arbeiten, darunter auch jene der sieben Preisträger, werden nun in der Meckel-Halle des Sparkassen FinanzZentrums (Kaiser-Joseph-Str. 186 – 190) ab dem 11. bis zum 24. September während der Schalterstunden einer breiteren Öffentlichkeit vorgestellt.

Während einer Feierstunde am 10. September im Sparkassen FinanzZentrum wurden sieben Arbeiten durch den Vorsitzenden des Preisgerichts Prof. Rudolf Kleine und den Vorsitzenden der BDA Kreisgruppe Freiburg/Breisgau-Hochschwarzwald Detlef Sacker ausgezeichnet.

In alphabetischer Reihenfolge der Architekten und ohne Wertung sind dies folgende Bauwerke und deren Bauherrn:

Max-Planck-Institut für Immunbiologie in Freiburg
Bauherr: Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaft e.V., München, Architekten: ArGe Architekten, Broghammer, Jana, Wohlleber, Zimmern, Harter + Kanzler, Haslach.
Bewertung:
Der klar konturierte Baukörper mit regelmäßiger Fenstergliederung schafft eine neue positive Identität für die Institutsbauten und die Umgebung im Gewerbequartier.
Durch die gewählte Materialität und die Proportionen strahlt der Bau Kraft und Großzügigkeit aus. Materialeinsatz und Detaillierung in hellem Backstein, Sichtbeton, Glasflächen und dunklen Steinböden sind sorgfältig und professionell durchgeführt.
Die Anbindung an die Bestandsbauten ist über den schön gestalteten Innenhof gut gelungen.

Neubau Pflegeheim Denzlingen II.BA
Bauherr: Gemeinde Denzlingen, Verbandbauamt, Architekt: Broghammer Jana Wohlleber, Freie Architekten BDA, Zimmern.
Bewertung:
Der zweite Bauabschnitt des Pflegeheims ergänzt den Bestand maßstäblich und betont zugleich die eigene Identität.
Funktionaler und formaler Mittelpunkt ist der großzügige Gartenhof, an dem die Foyerzonen beider Pflegegeschosse zu nachbarschaftlichen Kontakten einladen.
Mit seiner Gesamtform, der ruhigen Fassadengliederung mit freundlich anmutenden Materialien und sorgfältigen Details strahlt das neue Pflegeheim Gelassenheit und Würde aus.

Sporthalle der St. Ursula-Schulen in Freiburg
Bauherr: Kloster der Ursulinen Freiburg e.V., vertreten durch die Schulstiftung der Erzdiözese Freiburg, Architekten: fuchs.maucher.architekten.bda, Waldkirch.
Bewertung:
Die Turnhalle und ihr Foyer schließen als Eckbebauung das Schulgrundstück gegenüber dem Straßenraum ab und schaffen dadurch einen intimen, ruhigen Innenhof. Diese doppelte Funktion spielt das Turnhallengebäude formal deutlich aus: Der Nachbarschaft setzt es auf seiner Außenseite eine ausdrucksstarke Sichtbetonfassade entgegen, auf der Innenseite öffnet sie sich zu einer Terrasse hin mit einer großen Glasfront. Diese ist von der eigentlichen Turnhalle durch einen Gang und eine geschlossene Wand getrennt, da diese Wand aber aus drehbaren Elementen besteht, kann die Halle auch als natürlich belichteter Festsaal genutzt werden: eine intelligente Lösung für Multifunktionalität. Das quergestellte, schlichte, aber räumlich großzügige Treppenhaus ist mit seinen großen Gasfassaden ein fast schwebender Annex, der der Funktionalität einer Turnhalle zu widersprechen scheint, aber gerade als „großer Auftritt“ deren Banalität aufwertet und dadurch diesen Schulräumen eine große Aufenthaltsqualität gibt

Kleehäuser, Wohnungsbau im Vauban Quartier, Freiburg
Bauherr: Baugruppe Kleehäuser, Architekt: Michael Gies, freier Architekt BDA, Freiburg.
Bewertung:
Die drei- und fünfgeschossigen Kleehäuser überraschen in der Materialwahl. Unbehandelte Stahlplatten und rohe Holzschalung auf den Wetterseiten kontrastieren zu weiß reflektierenden Flächen auf der Wohnseite bzw. in den Fensterlaibungen. Die eingefügten kurzen Erschließungsbalkone dienen auch der Kommunikation unter den Bewohnern/innen. Passivhausstandards und regenerative Energien vertragen sich bestens mit funktionalen Erfordernissen in hervorragend gestalteter Architektur.

Wohnen und Arbeiten im Grün, Freiburg
Bauherr: Gabriele Harter, Ingrid Kanzler, Haslach, Architekten: Architekten Harter und Kanzler, Freiburg.
Bewertung:
Das Gebäude schließt unprätentiös eine Baulücke in einem Quartier des 19. Jahrhunderts. Die verwendeten Außenmaterialien – Glasfronten, Sichtbetonkanten und gepflegte Holzeinbauten – wirken in der historischen Umgebung frisch und selbstverständlich. Der private Hofraum wird durch ein- und zweigeschossige Einbauten angenehm proportioniert gegliedert.

Gastdozentenhäuser der Universität, Goethestraße in Freiburg
Bauherr: Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Architekt: Hubert Horbach, freier Architekt BDA.
Bewertung:
In dem ungeordneten Innenbereich der Blockrandbebauung geben die beiden Gastdozentenhäuser das richtige Maß vor, wie auch die anderen tiefen Grundstücke in diesem Villenquartier baulich genutzt werden könnten. Zugleich bewältigen sie das Problem von Nähe und Distanz auf engstem Raum mit sparsamen, aber präzise wirkenden architektonischen Mitteln. Sie erlauben es, die acht Wohnungen zu einer Einheit zusammenzubinden und ihnen dennoch jeweils eine gewisse Intimität gegenüber den jeweiligen Nachbarn zu gewähren. Indem die symmetrische Anlage des historischen Vorderhauses mit modernen Formen aufgegriffen wurde, ist ein Ensemble von ganz eigenem Reiz entstanden.

Evangelisches Gemeindehaus, Vörstetten
Bauherr: Evangelische Kirchengemeinde Vörstetten, Architekten: K9 Architekten, Freiburg.
Bewertung:
Der kleine abgewinkelte Baukörper mit geneigtem Dach fügt sich sehr gut in die ländlich geprägte Ortsstruktur ein. Das Gebäude wirkt in seiner Materialität (Holz) angemessen und bei aller Bescheidenheit sehr effektvoll. Es ist ein Beispiel dafür, wie mit geringem Aufwand hohe Architekturqualität erreicht werden kann.
Trotz seiner „Kleinheit“ wirkt der Bau infolge der gezielt gesetzten Öffnungen großzügig und ermöglicht eine sehr gute Beziehung zum Außenraum. Dieser ist einerseits als Kiesvorplatz, andererseits als Wiese mit altem Baum ebenso einfach und angenehm gestaltet wie das Gebäude.


7.014 Zeichen


Bei Rückfragen:

BDA
Bund Deutscher Architekten
Kreisgruppe Freiburg/Breisgau-Hochschwarzwald
www.bda-bawue.de/freiburg-breisgau/

Detlef Sacker (Vorsitz)
Oltmannsstraße 3
79100 Freiburg
Tel. (0761)707709-0
sacker@sacker.de


Abdruck honorarfrei!
Mit Bitte um Zusendung eines Belegexemplares!

Bildmaterial der ausgezeichneten Bauten kann auf einer CD zugesandt werden!

Ansprechpartner

Pressebüro GbR - Hubert Matt-Willmatt, djv -- Beate Kierey, djv
Lassbergstr. 24
79117
Freiburg
tel: + 49 761 - 69 66 417 oder 0175 - 51 50 892
fax: + 49 761 - 69 66 418
eMail:
internet: http://www.pressebuero-mwk.de/
<< zurück zur Übersicht